Allgemeines
Der Licht-Funktionsdecoder besitzt 16 nach Masse-/“Minus-“ geschaltete Ausgänge, welche einzeln oder alternierend (abwechselnd) 2x 8 angesteuert werden können. Damit eignet es sich für vielfältige Beleuchtungs- und Ausleuchtsaufgaben, u.a..
Neben den bekannten 5-poligen DIN-SX-Buchsen, besitzt der LFD-8-16-V1 auch RJ45-Buchsen zur gleichberechtigten Verkablung des SX-Bus in RJ45-Technik. Mehr Infos hierzu siehe: Selectrix und RJ45-Netzwerkkabel.
- Ausleuchtung der Weichenlage in einem Stelltisch (alternierender 2x 8-Betrieb)
- Ausleuchtung von Fahrwegen und Besetztmeldungen in einem Stelltisch (16x-Betrieb)
- Lichtsignal-Ansteuerung
- Lauflicht bei einer Baustellenabsperrung
- Sonstige, allgemeine Licht-Schaltungen auf der Modellbahn
- Weichenantriebe mit geringer Stromaufnahme (auch sequentielles/versetztes Schalten bei gleichzeitiger Befehlsausgabe möglich)
Funktionen
Über den SX-Bus wird der LFD elektronisch parametriert. Im Modus der 16 Einzelausgänge kann jedem Ausgang individuell folgende Funktion zugewiesen werden:
- Dauerausgang
- Blinken
- Impuls
- Lauflicht Blockweise (8 Ausgänge)
Im Modus der 8 alternierende Ausgänge sind die Ausgänge stets in folgenden Funktionen ansteuerbar:
- Dauerausgang
- Impuls
- sequentielles, zeitversetztes Schalten der Ausgänge bei gleichzeitiger Befehlsausgabe (Zeitversatz ist einstellbar)
Für das Blinken kann eingestellt werden, ob alle Ausgänge (sofern Blinken aktiv) simultan Blinken sollen, oder jeder Ausgang individuell (in Abhängigkeit des Zeitpunkts seiner Aktivierung) blinkt. Die Blinkdauer und Impulsdauer können im Bereich 0…255 (Zeitbasis 10ms, entspricht 0…2,55s) eingestellt werden.
Einstellbare Funktionen:
- SX-Adressen
- Daueranzeige je Ausgang
- Alternierendes Umschalten zweier benachbarter Ausgänge (Weichenmodus)
- Abspeicherung letzter Zustand: Ja / Nein
- Impulsmodus je 8er-Gruppe einstellbar
- Impulsdauer einstellbar (dieser Parameter gilt für alle Ausgänge)
- Simultanes Blinken aller Ausgänge und Gruppe
- Einzel-Blinken je Ausgang (nicht simultan – vom Einschaltzeitpunkt abhängig)
- Blinkfrequenz variabel einstellbar
- Lauflicht Blockweise bzw. pro Ausgang aktivierbar (zyklisch füllen und leeren), für je 8 Anzeigeelemente – keine Einzelfolge! Das Lauflicht wird immer erst nach der Deaktivierung verzögert beendet, d.h. wenn alle Ausgänge wieder auf 0 (= AUS) gesetzt sind.
Technisches
Der LFD-8-16-V1 kann mit Gleich- oder Wechselspannung versorgt werden. Mit Hilfe eines Gleichrichters und Linear-/Längsreglers wird die Versorgungsspannung auf 12V DC geregelt und stabilisiert. Ist dies nicht gewünscht, kann der Linearregler entfallen, dann steht den Verbrauchern die gleichgerichtete Versorgungsspannung in voller Höhe zur Verfügung. Der Plus-Pol der 12V DC bzw. der angeschlossenen Versorgungsspannung stehen dann an einer 2-fach Schraubklemme zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Die Ausgänge des LFD-8-16-V1 schalten gegen Masse, stellen also den Minus-Pol bereit. Sinn und Zweck dieser Schaltung ist, dass beim Einsatz mehrerer LFDs, die ggf. an verschiedenen Netzteilen angeschlossen sind, stets die gleiche Ausgangsspannung bereitgestellt wird und damit gleiche Ausgangsbedingungen für gleiche Helligkeiten bieten.
Der Prozessor (AVR) ist ein ATMEL ATmega328P, getaktet mit 8MHz. Dieser wird vom SX-Bus über einen 5V-Spannungsregler versorgt. Der Schaltungsteil der Ausgänge wird separat über eine Zubehör-Versorgungsspannung betrieben.
- Zubehör-/Versorgungsspannung wenn Linearregler 78S12 bestückt:
- AC: 12…14V, mind. 30W
- DC: 14…18V, mind. 30W
- empfohlen: DC, 14V aus einem Schaltnetzteil bzw. Laptopnetzteil, mind. 30W
- Zubehör-/Versorgungsspannung wenn Linearregler nicht 78S12 bestückt:
- AC: 5…14V, mind. 30W
- DC: 5…18V, mind. 30W
- Ausgangsspannung:
- 12V DC, wenn Linearregler 78S12 bestückt
- ?? DC, abhängig von Versorungsspannung
- Strombelastbarkeit:
- pro Ausgang max. 0,1A
- Summe Modul: 1,0A
Hinweis:
Da bei der Entwicklung des LFD-8-16-V1 der Focus der Entwicklung, neben seinen Funktionen, auf einem möglichst preiswerten Aufbau lag, sind die Ausgänge nicht kurzschlusssicher ausgeführt. Sollte eine Kurzschlusssicherung nötig sein, empfiehlt sich der Einsatz des „größeren Bruders“ – Funktionsdecoder V1.
Schreibe einen Kommentar